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Gleichstellung und Diversität
13.01.26 bis 13.01.26 | 12:15 - 13:30 Uhr

Food for Thought - Ruth Manstetten & Prof. Dr. Greta Wagner: Hilfe & Solidarität unter autoritärem Druck

In mehreren bunten, übereinanderliegenden Quadraten steht "Food for Thought: Lunch Lectures, Wintersemester 2025/26".
© Institut für Gebrauchsgrafik

Das gegenwärtige Erstarken rechter und autoritärer Kräfte in der Gesellschaft verändert auch die Bedingungen für Hilfe und Solidarität. Viele NGOs, Hilfsorganisationen und solidarische Zusammenschlüsse sehen sich zunehmend Anfeindungen von rechts ausgesetzt und sind bedroht, ihre Finanzierung zu verlieren. Zugleich entstehen gerade in solchen Bedrohungslagen neue Formen des Zusammenhalts, in denen Menschen einander beistehen, Hilfe leisten und vulnerable Personen zu schützen versuchen. In unserem Input gehen wir anhand von Beispielen aus unserer Forschung der Frage nach, worin die Unterschiede zwischen Hilfe und Solidarität bestehen, wie sich unter autoritärem Druck die Grenzen dessen verschieben, wer mit wem solidarisch ist, und welche Rolle Hilfe und Solidarität in der Zivilgesellschaft spielen, um dem Druck von rechts etwas entgegenzusetzen.

Greta Wagner und Ruth Manstetten arbeiten zusammen in der von der DFG geförderte Nachwuchsforschungsgruppe „Grenzen des Helfens unter Bedingungen multipler Krisen“.

Greta Wagner ist Professorin für Kultursoziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie forscht derzeit zu Praktiken und Diskursen zivilgesellschaftlicher Hilfe. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen darüber hinaus in der Kultur- und Moralsoziologie, der Emotionssoziologie und der symbolischen Ordnung der Ungleichheit.

Ruth Manstetten ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt für Kultursoziologie an der Goethe Universität Frankfurt. Sie befasst sie derzeit mit der qualitativen Erforschung von Hilfe und Solidarität im Kontext von Krisen und Autoritarismus. Zuvor promovierte sie am „International Graduate Centre for the Study of Culture“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer Arbeit zu Erwerbslosigkeit. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Soziologie sozialer Ungleichheit, Kultur- und Moralsoziologie sowie qualitativen Methoden.

Ort: Fakultätssaal (Raum 01-185) im Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz.

Die Food for Thought Lunch Lectures werden im Wintersemester 2025/26 von der Stabsstelle Gleichstellung und Diversität in Kooperation mit dem Queer*Referat des AStA organisiert und thematisieren die 'autoritäre Wende' aus interdisziplinärer Perspektive.


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